Bruce Dickinson: Ein Abend voller Metal und Magie

Bruce Dickinson bedarf eigentlich keiner langen Vorstellung. Für diejenigen, die ihn noch nicht kennen: Paul Bruce Dickinson ist ein britischer Sänger, der als charismatischer Frontmann der legendären Heavy-Metal-Band Iron Maiden in die Musikgeschichte eingegangen ist. Darüber hinaus hat er sieben Soloalben veröffentlicht, von denen das aktuelle, „The Mandrake Project“, bis auf Platz 1 der deutschen Albumcharts geklettert ist. Es handelt sich dabei um sein erstes Soloalbum seit dem mittlerweile kultigen „Tyranny Of Souls“ aus dem Jahr 2005, und die Erwartungen an die Show waren entsprechend hoch.

Ankunft in der Rockhal

Da Bruce Dickinson eine riesige und treue Fangemeinschaft hat, entschieden wir uns, bereits früh aus Köln loszufahren. Nach etwa 2 ½ Stunden Fahrt erreichten wir die Rockhal in Luxemburg. Das Konzert fand im Rockhal Club statt, einer kleineren, aber modernen Halle innerhalb der Rockhal, die insgesamt Platz für 1200 Besucher bietet. Die große Halle kann bis zu 6.500 Fans fassen. Glücklicherweise gibt es in der Nähe ausreichend öffentliche Parkflächen sowie drei große Parkhäuser, die nur 5 Minuten zu Fuß entfernt sind. Das Konzert von Dickinson war restlos ausverkauft.

Bereits am Eingang der Rockhal warteten rund 100 Fans, die sich alle in die erste Reihe drängen wollten. Die Chancen, sich einen Platz in der ersten Reihe zu sichern, schienen für die Frühankömmlinge jedenfalls nicht schlecht. Um 19:30 Uhr begann der Einlass, und wir waren schnell in der Eingangshalle. Dank unserer vorherigen Besuche wussten wir genau, wo wir hinmussten. Es gelang uns, in die erste Reihe zu kommen, und wir feierten unseren ersten Etappensieg.

Die Eröffnungsband

Direkt vor dem Rockhal Club, in der Eingangshalle, befand sich der Merchandise-Stand, den man kaum übersehen konnte. Hier gab es zwei verschiedene T-Shirts für 35 Euro, Hoodies für 65 Euro, Wollmützen für 30 Euro und Sammlermünzen für 35 Euro. Um 20:00 Uhr betraten dann die Musiker von ATOMIC ROCKET SEEDERS die Bühne als Opener. Diese lokale Band wollte ebenfalls Heavy Metal verbreiten und konnte das Publikum mit starken Gitarrenriffs, soliden Texten und einem gut abgemischten Programm ordentlich anheizen. Trotz ihrer Unbekanntheit schafften sie es, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen und boten eine solide Performance. Nach ihrem Auftritt hatten die Fans die Möglichkeit, sich am Merchandise-Stand mit den Musikern zu unterhalten und auf ein Bier einzulassen.

Dickinsons grandioser Auftritt

Pünktlich um 21:00 Uhr war es dann endlich soweit: Bruce Dickinson und seine Band betraten die Bühne. Die vier Musiker, die ihn begleiteten, waren allesamt erstklassige Talente: der schwedische Gitarrist, Songwriter und renommierte Produzent Philip Näslund, Schlagzeuger Dave Moreno, Keyboarder Mistheria und die beeindruckende Bassistin Tanya O’Callaghan, die man schon von der Band Whitesnake kannte.

Mit „Accident Of Birth“ wurde das Konzert eröffnet, und sofort war die Marschrichtung klar – das Publikum zog mit. Es folgten „Abduction“ und „Laughing In The Hiding Bush“. Bruce zeigte der ausverkauften Halle, wer der Chef im Ring ist. Mit der gewohnten Energie wirbelte er über die Bühne, die zwar kleiner war als gewohnt, aber nichts an seiner Präsenz einbüßte. Die Band war ebenso spielfreudig und euphorisch, und das Publikum war sofort gefesselt.

Ein Highlight des Abends war der Song „Afterglow Of Ragnarok“, ein Vorbote des neuen Albums, der hohe Erwartungen weckte. Auch die neuen Songs „Resurrection Men“ und „Rain On The Graves“ fanden großen Anklang, während die Klassiker wie „Faith“, „Jerusalem“ und „Chemical Wedding“ das Publikum in Ekstase versetzten. Es war klar: Die meisten Fans hatten auf die bekannten Hits gewartet, die Bruce lange nicht mehr live performt hatte.

Jeder Musiker bekam seinen großen Moment auf der Bühne, in dem er sein Instrument in einem wilden Solo präsentieren konnte. Tanya O’Callaghan beeindruckte mit ihrer Spielweise und bewies, dass sie die perfekte Ergänzung für die Band ist. Nach „Road To Hell“ verließen Bruce und die Band die Bühne, nur um kurz darauf für drei weitere Songs zurückzukehren.

Der krönende Abschluss

Ein absolutes Glück war, dass „Tears Of A Dragon“ auf der Setlist stand. Wer diesen Song kennt, weiß, dass er direkt ins Herz trifft. Bruce lieferte eine eindrucksvolle Darbietung ab und steigerte sich im Verlauf des Stücks immer weiter. Das Ende des Konzerts wurde von den kraftvollen Songs „Book Of Thel“ und „The Tower“ markiert. Die Stimmung im Publikum erreichte ihren Höhepunkt: Crowdsurfer tummelten sich in der Menge, während überall „Irons“ zu sehen waren – der berühmte Teufelsgruß der Metal-Fans.

Wie so oft flogen am Ende noch einige Gitarren-Picks und 2-3 Drumsticks von der Bühne, und freundliche Mitarbeiter verteilten die Setlisten. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns am Merchandise-Stand je ein Tourshirt zu schnappen, bevor wir die Rückreise antreten. Es war ein unvergesslicher Abend!

Setlist Bruce Dickinson Esch-sur Alzette Luxembourg 30.06.2024

Accident of Birth

Abduction

Laughing in the Hiding Bush

Afterglow of Ragnarok

Faith

Jerusalem

Chemical Wedding

Rain on the Graves

Frankenstein

The Alchemist

Road to Hell

Encore:

Tears of the Dragon

Book of Thel

The Tower

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